Pula Pula
Am Freitagabend gegen 22:00 Uhr
ging die Reise los.
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Ein Teil der Crew fuhr mit
dem eigenen Wagen, der andere Teil, wie zumeist, mit dem Stuis-Bus von Stgt.
Zuffenhausen nach Pula in die Marina Veruda.
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Wir, das ist meine Frau
Ingeborg (1. Co-Skipper) , ich selbst Wilfried (Skipper) und unser Enkel
Sascha, 7 Jahre, (2. Co-Skipper) fuhren dieses Mal auch selbst, denn wir wollten
an unseren Törn noch ein paar Tage Campingurlaub in Kroatien anhängen.
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Mitseglerin Helga und ihr
Mann Joachim unterbrachen für den Törn ihren Österreich-Urlaub und düsten mit
ihrem BMW-Kabriolett, ebenfalls selbst nach Veruda.
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Die Übernahme des Schiffes. Eine Sun Kiss 47 „Tiger Rag
" war unproblematisch, der Vorskipper Rainer übergab uns die Tiger Rag in
tadellosem Zustand.
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Die Crew bestand bis auf Christian aus „alten Hasen“, so dass die Spannung,
was für eine Crew, sich in Grenzen hielt, umso größer war die Vorfreude auf eine
schöne Segelwoche. Andrea segelte schon häufig mit Ingeborg und mir, Helga und
Joachim hatten ihre Liebe zum Segeln erst vor ein paar Jahren entdeckt und sind
inzwischen treue und begeisterte Mitsegler geworden (zuletzt waren wir gemeinsam
in Sizilien). |
zu den Bildern
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Winfried habe ich als Segelausbilder am
Ammersee bei der A-Scheinausbildung kennengelernt, er als Schüler und ich als
Ausbilder. Seitdem haben wir uns nicht mehr aus den Augen verloren. Obwohl er
beruflich viel um die Ohren und als „Alter Herr“ (Studentenverbindung) ganz
schön beschäftigt ist, findet er doch mindestens jedes zweite Jahr zurück zu uns
an Bord. |
Sascha segelte bereits
seinen zweiten Törn, Achtknoten, Webeleinstek und Palstek sind für ihn leichte
Übungen.
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weitere
Bilder |
Vor dem ersten Törn waren wir ein bisschen
skeptisch. ob ein siebenjähriges Kind sich auf einem Boot eine Woche mit dem
Bordleben und den anderen Mitseglern wohlfühlt und klar kommt. Es zeigte sich
aber, dass unsere Sorgen unbegründet waren. Sascha ist eine Wasserratte, die
seinesgleichen sucht und sorgt mit seinen Witzen immer für gute Stimmung an
Bord. Motorbootfahren ist natürlich das Größte für ihn, selbst wenn es sich nur
um einen „Tomos“ mit 5 PS handelt. |
Nachdem der Proviant
gebunkert war und wir uns mit dem Boot vertraut gemacht hatten, folgte ein
Theorie- und Praxisteil „Sicherheit an Bord“ und dann endlich hieß es Leinen
los.
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Unser Ziel war eine Bucht, die nur einen
Steinwurf von der Marina entfernt ist, die Banjole-Bucht. Nachdem der Anker gut
platziert und mittels Reitgewicht zusätzlich gesichert lag, trafen wir uns mit
der Crew des anderen Stuisbootes bei Nina zum Essen. |
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Noch etwas
müde von der Fahrt verzogen sich anschließend alle recht bald in ihre Kojen.
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Bei gutem Wind gings am
Sonntagmorgen über den Kvarner nach Susak. Die Zeichen standen gut für eine
Nacht vor Anker und eine schöne Wanderung über die Insel am Montagvormittag.
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Andrea, der wir diese Wanderung schon
mehrfach bei anderen Törns versprochen hatten, aber jedes Mal wetterbedingt
fallen lassen mussten, freute sich schon darauf. |
Aber wie verhext, am Montag
ab 9:00 Uhr zogen heftige Gewitter mit entsprechenden Böen gespickt über die
Insel, so dass auch dieses Mal nichts aus der Wanderung wurde.
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Für Andrea und die anderen
Mitsegler kein Problem, wir werden beim nächsten Törn wieder einen Versuch
starten.
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Gegen Mittag, die Gewitter
waren inzwischen verzogen, wurde der Anker aufgeholt und wir segelten in großem
Bogen mit gutem Wind nach Ilovik.
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Die Bojen waren zwar gut besetzt, aber mit
Glück konnten wir unweit vom Ufer an einer sicheren Boje
(abgeschnorchelt)
festmachen. |
Die Vorhut reservierte noch
schnell einen Tisch bei Elsa und am Abend ließen wir uns mit einem wunderschönen
Blick auf die Bucht und den ruhig daliegenden Booten, mit kroatischen
Köstlichkeiten verwöhnen.
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Wir hatten uns abgesprochen, dass auch die
Insel Rab ein Etappenziel sein sollte. |
weitere Bilder
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Da bot es sich an, die
Stadt Rab zu besuchen.
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Mit den Kirchtürmen und dem
anschließendem Park, der schönen Aussicht über Rab sowie der Altstadt mit den
gepflegten Gärten in den Hinterhöfen ist Rab immer wieder ein Highligh
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Unser Platz längs an der
Mole vor dem großen Platz war geradezu prädestiniert, um zu sehen und gesehen zu
werden.
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Den Abend ließen wir nach
gutem Abendessen in einem schönen Lokal mitten in der Stadt, auf dem Schiff im
Cockpit ausklingen.
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Christian, der sich
eigentlich mit Andrea die Stockbettkabine teilt, lag übrigens jede Nacht zum
Schlafen im Cockpit und konnte so den mit Sternschnuppen übersäten tollen
Sternenhimmel und so manchen Satelliten beobachten.
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Der nächste Schlag führte uns über Mali
Losinj nach Unje in die nördliche der drei an der Ostseite gelegenen
Ankerbuchten. |
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Die Bordküche wurde
aktiviert und ein schmackhaftes Essen auf den Tisch gebracht.
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Meine, inzwischen schon
berühmt gewordenen Apfelpfannkuchen servierte ich bereits am Nachmittag zum
Kaffee.
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An einem Tag, an welchem
genau weiß ich nicht mehr, wurde auch Brot gebacken. Alle waren sich einig, dass
die Aldi-Backmischung „Vitalbrot“ super schmeckt.
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Die Ankerbucht nördlich von
Martincica mit der blauen Grotte war das nächste Ziel.
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Ein gute Gelegenheit zum Baden und Schnorcheln, die
Grotte gab‘s als Dreingabe dazu.
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Christian nutzte die
Gelegenheit und rannte den Berg hinauf, Ingeborg, Sascha und Joachim sammelten
die wie künstlich geschaffenen Steinkugeln vom Strand auf.
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Am Nachmittag fuhren wir unter Motor (der
Wind war seit Dienstag Mangelware) nach Martincica. |
Obwohl wir (Ingeborg und ich)
schon oft dort vor Anker oder auch an der Mole lagen, gefällt uns die Bucht
immer wieder aufs Neue und wir freuen uns, dass wir unseren Mitseglern all diese
schönen Ankerplätze und Städtchen zeigen können.
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Über Preise und Gebühren in
Kroatien möchte ich nur soviel schreiben, dass ich insgesamt das Preisniveau
völlig in Ordnung finde. Das Preis-Leistungsverhältnis hat sich einfach
angeglichen. Vergleicht man es mit anderen Segelrevieren, ist es dort auf jeden
Fall immer noch günstig.
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Zum Bedauern aller, war der
letzte Tag unseres 1-Wochen-Törns angebrochen und wir mussten leider schon
wieder zurück nach Pula.
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Erschwerend kam dazu, dass wir
mangels Wind fast die gesamte Strecke motoren mussten.
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Unterwegs wurden wir aber noch mit einer
Delfinenshow belohnt und Sascha hat seine Flaschenpost auf den Weg
gebracht. Überhaupt hat er uns immer sehr gut unterhalten und wir hatten
insgesamt viel Spaß. Alle waren sich einig, dass er auf diesem Törn nicht
hätte fehlen dürfen. |
Eine echte Zerreissprobe war die Einreihung in die
Tankstelle vor der Marina. (Freitagnachmittags ist da immer die Hölle los). Nach
einer Dreiviertelstunde gaben wir auf und fuhren erst mal für ein letztes Bad in
die Südbucht. Sascha durfte mit einem Sprung ins Wasser zum Abschluss noch seine
vollautomatische Rettungsweste testen. Sie hat funktioniert, aber Gott sei Dank
haben wir sie nicht für den Ernstfall gebraucht.
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Im Nachhinein stellte sich
heraus, dass diese Entscheidung genau richtig war, denn nach unserem Bade- und
Kaffeestopp, ca. 2 Stunden später, waren lediglich noch zwei Boote vor uns und
wir konnten völlig stressfrei tanken.
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Beim Abendessen im Restaurant beim Tunesier
ließen wir den Törn noch mal Revue passieren und es kam doch etwas Wehmut auf. |
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Alle Adressen wurden
ausgetauscht und ein Nachtreffen mit Bildergalerie angedacht.
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Am Samstagmorgen halfen
alle mit, um das Schiff so ordentlich zu übergeben wie wir es übernommen hatten
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Die Innenreinigung wurde in
bewährter Weise von einer Hilfe aus Pula übernommen.
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Crewfoto
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Nachdem der Bus bereits abfahrtbereit war
ging das Crewfoto relativ schnell, die Bilder sind aber alle sehr schön
geworden. |
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Bis zum nächsten Törn grüßt
euch
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das Skipperpaar
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IWI Neumann
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PS: Wir hatten anschließend
ebenfalls noch schöne Tage auf dem Campingplatz Kazela bei Medulin.
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