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Sail away ...

Frühjahrstörn April 2007 „Mallorca-Ibiza“

Wilfried mit 5 SNM-Kollegen

Nach dem sehr gelungenem Herbsttörn 2006 in Kroatien (Dubrovnik), starteten wir zum zweiten einwöchigen SNM-Segeltörn in Stuttgart mit dem Ziel Palma de Mallorca.

Vom 14.04. bis zum 21.04 2007 tauschten wir das Büro gegen eine Oceanis 411 Clipper und segelten einen Törn in den Balearen.

                                                                                                                Die Crew:                  Hans, Jürgen, Edgar, Chris und Wolfgang

 

Der Skipper:             Wilfried                 

 

                                    Samstag     14. April,

                                    nach gutem Flug und kurzer Fahrt mit zwei Taxis in die Marina Can Pastilla standen wir vor unserem Schiff.
                                    Der Eincheck mit dem Mitarbeiter der Charterfirma
„Latitud 0“ war ok.
                           
Leider regnete es ununterbrochen in Strömen, so dass die halbe Mannschaft vom Einkauf kommend
                                    klatschnass   wurde.
       

                                    Die Kojen wurden noch belegt und mit einem Abendessen in der Nähe der Marina klang der Abend aus.

                                    Sonntag      15. April,  Marina Can Pastilla – Port Andraitx (vor Anker)

Jose` (von Latitud 0) hatte mich schon vorgewarnt. Das Ablegen in dem extrem engen Teil der Marina
erforderte tatsächlich noch vier helfende Hände um uns von den noch liegenden Booten abzuhalten.
Mit vereinten Kräften gelang es und wir motorten dann noch ein kurzes Stück Richtung Pt.Cala Figuera.
Dann stand der Wind so gut, dass wir mit Halbwind bis Raumschotkurs bis Port Andraitx segeln konnten.

Jürgen packte unterwegs sein Akkordeon aus und spielte zur Einstimmung aus seinem Repertoire ein paar Seemannslieder. Den Ankerplatz hatten wir gut gewählt. Der Anker saß wie hineinbetoniert und in nur kurzer Entfernung erreichten wir einen Steg an der Uferpromenade. Das Dinghi und der Außenborder waren in Ordnung. Nach kurzem Spaziergang durch den Ort gab’s ein wunderbares Abendessen in einem Art Wintergarten mit Blick auf den Hafen. Ausklang war dann auf dem Boot.                                 

                                    Montag        16. April, Port Andraitx – Ibiza,  Portinatx (vor Anker)

Punkt 5:00 Uhr stand ich auf und stellte das Kaffeewasser auf den Herd. Wir wollten spätestens um 6:00 Uhr los. Unser Ziel, Portinatx im Nordosten von Ibiza war etwa 50 sm entfernt. Alle fanden es recht aufregend, im Dunkeln Anker auf zu gehen und aus dem gut befeuerten Hafen auszulaufen. Schwimmwesten für Alle waren obligatorisch. Leider meinte es der Wind in den ersten zwei Stunden nicht so gut mit uns, also motorten wir erst mal ca. 10 sm . Der Sonnenaufgang über Mallorca war toll und entschädigte uns dafür. Das zweite Highlight waren Delfine, die uns ein Stück begleiteten. Insgesamt hatten wir bis Portinatx etwa 1/3 Motorstrecke. Die Bucht ist sehr schön, wir waren die einzige Yacht. Mit dem Dinghi wurde übergesetzt und zu Fuß die Bucht erkundet. Zwei ganz mutige Badegäste planschten sogar im Wasser, was Edgar und Jürgen auch zu einem Bad animiert hat. Ich selbst bin diesbezüglich ein Warmduscher und gehe erst ab 22° Wassertemperatur im Meer baden. Ein kleines Restaurant war geöffnet und hatte sogar Kuchen im Angebot. Mit herrlichem Blick auf die Bucht und unser Boot schlürften wir den mit reichlich frischer Sahne servierten Cappucino. Zum Abendessen verwöhnte uns Edgar mit einer klasse Thunfischpasta. Dazu servierte er mehrere Flaschen köstlichen spanischen Rotwein. Das Leben kann echt so schön sein. 

                                    Dienstag      17. April  Portinatx – Ibiza Stadt, Club Nautico (an der Außenmole)   

Nach wie meistens gigantischem Frühstück an Bord lichteten wir gegen 9:30 Uhr den Anker. Das Ziel Ibiza Stadt lag nur etwa 20 sm entfernt, so konnten wir nach dem Anlegen im Club Nautico am Gästekai noch einen ausführlichen Rundgang durch die Stadt und auf das Kastell machen. Das Wetter animierte zum Besuch eines Straßencafes. Nur mit leckerem Kuchen konnte der Wirt nicht dienen, also begnügten wir uns mit ein paar Muffins. Am Abend waren wir schlichtweg zu faul um noch mal in die Stadt zu laufen und aßen leckeren Fisch im Clubrestaurant.

                                    Mittwoch     18. April   Ibiza Stadt – über Espalmador nach Tagomago (vor Anker in der Westbucht)  

Den ganzen Tag gab es tollen Wind aus Ost. Das Etappenziel Espalmador und danach die Insel Tagomago konnten   wir so bequem unter Segel (Vollzeug) anlaufen. In der weitläufigen Bucht Puerto del Espalmador gingen wir an eine der zahlreichen Bojen. Auch hier waren wir das einzigste Boot. Offensichtlich ließen sich viele Segler vom schlechten Wetter in der Woche zuvor abschrecken. Die leicht karibisch wirkende Bucht gehörte uns allein. Nach kurzer Rast (ca. 1 Stunde) hieß es Leinen los nach Tagomago. Es folgte ein absolutes Highlight. Jürgen’s Bemühungen einen Fisch zu fangen wurden belohnt. Ein kapitaler Thunfisch zappelte am Haken. Kaum an Bord, folgte ein zweiter Fisch, der sich aber leider kurz vor dem Heck losriss. Wir konnten mangels genügender Kenntnisse nicht erkennen, um was für einen Fisch es sich handelte, aber es war auf jeden Fall ein riesiges Exemplar. Vermutlich wäre unsere Bordküche von diesen Dimensionen gesprengt worden. Der Ankerplatz in der Westbucht von Tagomago war windgeschützt, die Wetterlage war diesbezüglich auch stabil. Wolfgang war nur der kleine Schwell, der unser Boot ab und zu traf, zu heftig. Gott sei Dank waren wir alleine in der Bucht. Nach dem wieder leckeren Abendessen  (Thunfischpasta a la Edgar) stimmten wir zum Rotwein und zum Schifferklavier vom Jürgen, Seemanns- und sonstige Lieder an.

                                    Donnerstag 19. April  Tagomago – Mallorca, Port Andraitx (vor Anker)

Den ursprünglichen Plan, von Espalmador aus zu den Cabreras zu segeln und von dort aus zurück nach Can Pastilla hatten wir aufgrund der Wettervorhersage bereits gestern geändert. Für die 80 sm zu wenig Wind und auch noch von NO. Also gegen 9:00 Uhr Anker auf in Tagomago und Kurs auf Port Andraitx. Ein herrlicher Segeltag begann. Chris stand zum ersten Mal unter Segel am Ruder. Er machte seine Sache gut. Unseren Anker ließen wir an der selben Stelle wie am vergangenem Sonntag fallen. Abends gab’s leckeres Essen und guten
Wein in einem Restaurant, gleich am Hafen.

                                    Freitag         20. April  Port Andraitx – Can Pastilla

Völlig erholt und ohne Zeitdruck frühstückten wir und ließen schon mal die vergangenen Tage Revue passieren. Der letzte Tag auf See begann. Durch die Bucht von Palma steuerten wir vorsichtig durch ein großes Regattafeld und nahmen Kurs auf Can Pastilla. Zum Navigieren genügt hier ein Blick in den Himmel. Unentwegt starteten Flugzeuge über den Hafen Can Pastilla. Noch 48 l Diesel getankt und schon lagen wir wieder an einer Muring der Fa. Latitud 0, an der Westmole. Auscheck war gleich nach dem Einlaufen.

Gemäß Logbuch haben wir 211 Seemeilen zurückgelegt

So gegen 16:00 Uhr  war das Gröbste gepackt und wir machten uns auf den Weg nach Palma. Mit dem öffentlichen Bus günstig und kein Problem. Der Nachmittag und Abend war sehr schön, Palma allein ist an und für sich schon eine Reise wert. Später am Abend, beim Absacker an Bord, kam dann schon ein wenig Wehmut auf. 2008 werden wir auf jeden Fall wieder gemeinsam eine Woche auf dem Wasser verbringen.

                                    Samstag      21. April  Auscheck und Heimflug

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 


» geplante Törns 2010.

Karibik
im Februar 2010 für ca. 4 Wochen
von St. Martin nach Grenada. Weiter

Kroatien 2010.
Sommertörn August, ab bis Pula.  Weiter

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