Sun Odyssey 52.2
„Kreole“
zu den Bildern
Schiff mit viel Komfort und
einem geräumigen Platzangebot.
Die Kreole hat 4 bequeme und komfortable
Schlafkabinen mit je 2 Kojen nebeneinander.
Jede Kabine hat
ihre eigene Nasszelle mit Dusche und WC.
Das Schiff ist mit einem Vollteakdeck
ausgerüstet und verfügt über einen eleganten Salon mit großer Kombüse.
Technische Daten
-
Länge über Alles: 15,39 m , Breite über Alles: 4,85 m,
Tiefgang: Kielboot 2,00 m
-
Kabinen: 4 + 1 Skipperkabine Kojen: 9
-
Großsegel (Rollgroß): 42 qm Genua (Rollreff): 79 qm
-
Dieseltank: 400 l
-
Wassertank: 1000 l
Der Skipper:
Wilfried
Die Crew in der ersten Woche:
Peter, Karl, Stefan, Nicole, Sabrina,
Svenja, Patrick und Wilfried
Der 1. Törn:
Wir übernahmen vom Vorskipper
Jens das Schiff in Palma, am VIVA-Yachtchartersteg (unterhalb der Kathedrale)
gegenüber des Fischerhafens.
Doro hat mir einen Flug für
Freitag gebucht, so konnte Jens und ich eine ordentliche Übernahme durchführen.
Das Schiff befindetnd sich, seit wir es ( Ingeborg und ich) in der Karibik, in
St. Martin Anfang Mai verlassen hatte, in noch gutem Zustand.
Jens berichtet von vollen Marinas, so dass ich den Platz hier am Steg gleich für
den nächsten und übernächsten Freitag reservierte. Natürlich nicht ohne dem
Marinero ein paar Euro zuzustecken. Die Crew von VIVA-Yachtcharter ist übrigens
sehr freundlich und hilfsbereit.
Ich hatte zwei Wochentörns mit
Crew-Wechsel in Palma vor mir, so dass der Aktionsradius von da her
eingeschränkt war, außerdem werden sich die beiden Törns vermutlich sehr ähnlich
sein und sich je nach Wind und Wetter nur in Nuancen unterscheiden.
Samstag, 19. Juli 08
Am Samstag trudelt die Crew so
nach und nach ein und es gibt ein erstes Kennenlernen. Normalerweise sind wir
auf der Kreole zu Acht, diesmal sind wir „neun“ Mitsegler. Svenja ist im fünften
Monat schwanger. Wir freuen uns mit ihr. Die Aufgabe des Bordkassenverwalters
übernimmt Peter und die Einkaufsliste ist relativ schnell erstellt. Mit prall
gefüllter Bordkasse geht’s zum Einkaufen in den Supermarkt.
Die Verteilung der Kojen ergibt sich durch die Paare ganz automatisch. Nicole
und Karl arrangieren sich. Ich selbst teile mir eine Kabine mit Peter und in der
zweiten Woche mit Rolf, wobei ich beide Wochen im Cockpit schlafe. Bei den sehr
angenehmen Temperaturen ist mir das am liebsten, die Luftfeuchtigkeit ist
angenehm und es gibt in den zwei Wochen keinen Tropfen Regen.
Noch am Samstagnachmittag bzw.
-abend führe ich schon einen Teil der Sicherheitseinweisung durch und am
Sonntag, nach dem Frühstück heißt es: „Leinen los“
Sonntag, 20. Juli 08
Unser Tagesziel ist Puerto
Antraitx. Wir kommen mit gutem Wind zügig vorwärts. Hinter der Insel El Toro
legen wir am frühen Nachmittag Anker und machen den ersten Badestopp. Das Wasser
ist klar, warm und ohne Quallen, einfach super. In Puerto Andraitx legen wir
dann Anker für die Nacht und gehen zum Abendessen an Land.
Wir besprochen noch die folgenden Tage und dass wir am nächsten Morgen
frühzeitig in Richtung Ibiza starten wollen.
Montag, 21.Juli 08
Gegen 05:30 Uhr kommt am
Montagfrüh das Kommando Anker auf und Peter zieht den Anker an Deck (elektrische
Ankerwinch) . In der Morgendämmerung sitzen wir gut gesichert mit Schwimmwesten
im Cockpit und die Überfahrt nach Ibiza kann losgehen. Das größte Highlight der
Überfahrt sind drei Delfine, die uns ca. !5 Minuten begleiten und uns mit ihrer
eleganten Schwimmweise und ihren Sprüngen begeistern. Es werden bestimmt so an
die Hundert Bilder geschossen.
Gegen 15:00 Uhr fällt der Anker auf der Nordwestseite von Ibiza, in der Bucht
vor Portinatx.
Abendessen gibt es an Bord. Diejenigen, die noch nie ein paar Tage auf einer
Segelyacht verbracht haben, staunen immer wieder, was die Kombüse so hergibt.
Dienstag, 22.Juli 08
Der Kurs ist zwischen Ibiza und
Tagomago abgesteckt und so segeln wir um den Nordzipfel Ibizas herum, Richtung
Süden an Ibiza Stadt vorbei, nach La Espalmador.
Jens ( der Vorskipper) hatte die neueste Rufnummer die zur Reservierung benötigt
wird parat und mir auch noch die Reservierungsmodalitäten erklärt. Ohne
Reservierung gibt es im Puerto del Espalmador keinen Bojenplatz. Im Nachhinein
nochmals vielen Dank dafür an Jens.
Das Wasser ist karibisch türkisfarben, der Sandstrand super.
Mittwoch, 23 Juli 08
Leinen los Richtung Tagomago,
einer kleinen vorgelagerten Insel an der Nordostseite von Ibiza. Natürlich legen
wir noch einen Zwischenstopp in Ibiza Stadt ein, leider bekomme ich an der
Stadtseite keinen vernünftigen Liegeplatz für 3-4 Stunden, so lasse ich die Crew
am Behördenkai aussteigen und bekomme prompt die Polizeigewalt zu spüren. Mit
Peter, der sich bereiterklärt hat, mich zu begleiten und auf den Landgang zu
verzichten, segele ich dann für die nächsten 3 Stunden vor der Stadt umher. Ein
Kurzer Anruf der Crew und wir laufen in den Hafen ein und übernehmen wieder
unsere Ausflügler.
Bis Tagomago ist es nur noch ein kurzer Schlag und gegen 17:30 Uhr fällt der
Anker auf ca. 12 Meter Wassertiefe.
Donnerstag, 24 Juli 08
Heute geht es zurück nach
Mallorca, genauer wieder nach Andraitx. Von der Windrichtung her ist dies das
ideale Ziel. Wir legen die Strecke auf einem Bug mit bis zu 7,5 kn Fahrt in
Rekordzeit zurück. Einfach super.
In Andraitx macht uns der Hafenmeister dann freundlich aber bestimmt auf die
Ankerverbotszone aufmerksam und wir müssen uns vor die Hafenmole verlegen. Dies
ist an und für sich kein Problem, nur müssen wir zum Abendessen relativ weit mit
dem Dinghi fahren.
Freitag, 25 Juli 08
Zurück nach Palma wird etwa die
Hälfte gesegelt, die andere Hälfte müssen mangels Wind motort werden.
Den Liegeplatz hatte ich zwar reserviert, ich nehme aber trotzdem nochmal tel.
Kontakt mit VIVA-Yachtcharter auf und kündige uns an. Alles kein Problem wird
mir bestätigt.
Gegen 15:30 Uhr machen wir am VIVA-Steg fest.
Mit einem Anlegeschluck wird der Törn begossen und das eine oder andere Ereignis
der vergangenen Tage nochmals zurückgeholt.
Die Backskisten, das Deck, Motoröl, Kühlwasserstand, Bilge, Kartentisch ...
mache ich selbst klar, ansonsten wird, nachdem hier am Steg von VIVA keine
Endreinigung beauftragt werden kann, von jedem in seinem Bereich klar Schiff
gemacht.
Am Abend bummelen wir noch einmal durch Palma und gehen ins „Lizaran“ zum
Abendessen. Das Lizaran ist ein typisch spanisches Restaurant in einer
Nebenstraße gelegen. Gut und preiswert. Normalerweise sagt man den Schwaben eine
gewisse Sparsamkeit nach, im Lizaran sind die Tische und die Theke aber
überwiegend von Spaniern besetzt.
Samstag 26. Juli 08
Nach dem Frühstück heißt es,
Taschen packen, den letzten Feinschliff an Deck herstellen und das Schiff für
die nächste Crew freimachen.
Noch ein Crewfoto zur Erinnerung, Mailadressen ausgetauscht und endgültig
Abschied nehmen.
Eine schöne Woche ist zu Ende.